7 Todsünden bei der Bewerbung als Erzieher

Auf Jobsuche als Erzieher? Vielleicht hast Du schon ein paar spannende Stellen in unserer Jobbörse entdeckt – damit Du mit Deiner Bewerbung als Erzieher einen Volltreffer landest, solltest Du diese Todsünden unbedingt vermeiden. Selbst wenn Erzieher händeringend gesucht werden, heißt das nicht, dass Du Dir beim Bewerbungsvorgang alles erlauben kannst. Deshalb haben wir Dir die Top 7 der fiesesten Bewerbungs-Todsünden zusammengestellt.

Todsünde 1: Bei der Bewerbung als Erzieherin knausern

Ach, die verknickte Bewerbungsmappe geht doch noch. Neue Bewerbungsfotos machen lassen – wozu denn, die von fünf Jahren sind okay! Mit dieser Einstellung machst Du keinen guten Eindruck. Investiere in einen guten neuen Job, indem Du auf neue Mappen, aktuelles Foto, gutes Papier etc. setzt.

Todsünde 2: Lücken in Deinem Erzieher-Lebenslauf

Arbeitslosigkeit, Neuorientierung, Erziehungszeiten… Egal welche Art von „Lücke“ es zwischen den Anstellungsverhältnissen gibt, im Lebenslauf sollten sie begründet werden. Es muss Dir nicht unangenehm sein, im Vorstellungsgespräch kannst Du dazu Stellung beziehen. Wenn Du jedoch einen lückenhaften Lebenslauf abgibst, kann es gut sein, dass Du gar nicht erst zu einem persönlichen Gespräch geladen wirst.

Todsünde 3: Die Gehaltsfrage nicht beantworten

Wenn das Gehalt nicht per Tarif geregelt ist, fragen zukünftige Arbeitgeber gern nach den Gehaltsvorstellungen. Keine Scheu: Du solltest Deinen Marktwert kennen und von Deiner Erfahrung abhängig machen. Generell fällt es für Dich eher von Nachteil aus, wenn Du zu wenig angibst – denn Du könntest auf diesem geringen Lohnniveau dann einige Zeit festhängen. Also pokere lieber etwas höher oder gib eine Gehaltsspanne an (ausgehend von Deinem Wunschgehalt). Was in keinem Fall geht: Im Bewerbungsanschreiben gar nicht auf die Gehaltsfrage eingehen, wenn in der Stellenanzeige danach gefragt wurde.

Todsünde 4: Sich nicht über den Träger informieren

Welches pädagogische Konzept vertritt die Einrichtung, bei der Du Dich bewirbst? Wie alt sind die Kids, die Du betreuen sollst? Passen die Öffnungszeiten zu Deinen Vorstellungen? Gibt es die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten? Versuche vor Deiner Bewerbung die für Dich entscheidenden Fragen zu klären – und rufe dort an, wenn noch etwas offen ist. So kannst Du beim Bewerbungsschreiben noch individueller auf die Einrichtung eingehen oder eben schon im Vorfeld klären, dass diese Stelle doch nicht die richtige für Dich ist.

Todsünde 5: Ein Bewerbungsanschreiben für alle Erzieher-Jobs

Wenn Du nur die Adresse der Einrichtung änderst und ganz allgemein auf Deine Fähigkeiten als Erzieher eingehst, wird jeder erkennen, dass Du Dir wenig Mühe bei der Bewerbung gemacht hast. Floskeln sind im Bewerbungsschreiben ebenso tabu, wie nicht auf die Anforderungen der Stellenanzeige einzugehen. Deshalb solltest Du auch keine Standard-Anschreiben aus dem Internet 1:1 kopieren. Wir haben daher ein paar individuellere Anschreiben-Vorschläge für Dich, die Du auf Dich abstimmen kannst [Link zum Download-Artikel].

Todsünde 6: Übertreiben oder untertreiben

Ob im Anschreiben oder im Bewerbungsgespräch: Es ist wichtig, dass Du Deine Stärken und Schwächen kennst und kommunizieren kannst. Was zeichnet Dich im im Umgang mit Kindern aus? In welchen Bereichen willst Du Dich weiterentwickeln? Wo hast Du noch Nachholbedarf? Bleib auf jeden Fall realistisch und übertreibe nicht: Gib Dich nicht als perfekt aus – keiner ist ohne Fehler. Übertreibe auch nicht mit Deinen Erfahrungen, das kommt später bestimmt raus. Mach Dich umgekehrt aber auch nicht klein und verschweige Deine Talente. Selbstbewusstsein ist gefragt.

Todsünde 7: Respektlos ins Bewerbungsgespräch

Bei jedem Vorstellungsgespräch gilt: Zeige Respekt! Du musst für einen Erzieher-Job nicht in Kostüm oder Anzug erscheinen, aber gepflegt und pünktlich sein. Dadurch zeigst Du, dass Dir die Stelle wichtig ist und Du Dein Gegenüber ernst nimmst. Wie beim ersten Date darfst Du ruhig zugeben, dass Du etwas aufgeregt bist, aber um professionell zu wirken, darfst Du nicht hyper-nervös oder unaufmerksam sein. Höre gut zu und stelle Fragen – lobe die Einrichtung und sage, was Dir dort gefällt.

Gute Vorbereitung hilft: Übe mit einem Freund die Antworten auf gängige Fragen wie „Was schätzen Sie am Umgang mit Kindern?“, „Welche pädagogischen Konzepte kennen Sie?“ und ähnliches. So entstehen keine langen Pausen, wenn Du erst überlegen musst. Je besser, Du vorbereitest bist, desto besser klappt es später auch mit Deiner Bewerbung als Erzieherin.

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Von Charlotte Koep

Studierte Pädagogin mit journalistischem Spürsinn.

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