6 Tipps, wie man weinende Kinder zum Lachen bringt

Ihr möchtet wissen, wie Ihr weinende Kinder zum Lachen bringt? Klar, Lachen sorgt für gute Laune – und ist bekanntlich die beste Medizin. Kleine Wehwehchen, Abschiedsschmerz von den Eltern oder Ärger nach einem Streit um ein Spielzeug bringen Kinder schnell zum Weinen. In vielen Situationen können die Kita-Kids Aufmunterung gebrauchen. Manchmal reichen kleine Tricks, um sie abzulenken, zum Lachen zu bringen und ihnen wieder ein gutes Gefühl zu vermitteln. Hier sind unsere 5-Top-Tipps.

Tipp 1: Ablenkungsmanöver beim Weinen: Sockenklau

Wenn ein Kind schon länger weint und eigentlich gar nicht mehr weiß, worum es geht, probiere es mit diesem Trick. Sage ihm, wie schön Du seine Socken oder Hausschuhe findest. Dann zieh dem Kind ganz plötzlich einen Socken oder Hausschuh vom Fuß und sage: „Jetzt hab ich ihn, aber ich will auch noch den zweiten.“ Versuche den zweiten zu klauen und warte ab, ob das Kind auf das Spiel eingeht. Du kannst ihm auch den Socken vorhalten und es zum Fangen auffordern oder dazu animieren, nun Deine Socken zu klauen.

Tipp 2: Zum Lachen – ab ins Krankenhaus mit dem Popo

Ein Kind ist auf den Po geplumpst – offensichtlich hat es sich nicht schwer verletzt, es weint eher, weil es sich erschrocken hat und getröstet werden will. Schnapp‘ Dir das Kind und sage: „Oh je, Dein Popo muss ins Krankenhaus! Hier ist schon der Krankenwagen, tatütata…“ Dann flitze mit dem Kleinen auf dem Arm durch die Gruppe, animiere andere Kinder dazu mit zulaufen. Da kommt bestimmt schnell Freude auf.

Tipp 3: Das Trost-Äffchen kommt

Weinende Kinder nach dem Tschüss-Sagen? Bei Abschiedsschmerz kannst Du eine Fantasie-Figur erfinden, die dazukommt, um sich mit dem Kind zu beschäftigen – zum Beispiel das kuschelige Trost-Äffchen. Mache dazu möglichst lustige Tierlaute und typische Armbewegungen, sei aber auch offen dafür, mit dem Kind eine Extra-Runde zu kuscheln, wenn es Nähe sucht. Natürlich darfst Du Dir ein beliebiges Tier aussuchen oder ein spezielles Kuscheltier bzw. eine Handpuppe zu Hilfe nehmen.

Tipp 4: Der Spaß-Tanz und Schluss mit Weinen

Studiere mit Deiner ganzen Kindergarten-Gruppe einen lustigen Tanz ein – der auch ohne Musik funktioniert. Die Kids sollen sich bemühen, besonders lustig und wild dabei zu sein. Sie dürfen Grimassen ziehen, sich schnell drehen oder besonders hoch hüpfen. Wenn ein Kind nun länger weint, kann der Spaß-Tanz der anderen es gut ablenken, im besten Fall will es direkt mitmachen und nicht außen vor sein. Ihr könnt auch einen Wettbewerb daraus machen: Jedes Kind soll so verrückt wie möglich tanzen, das weinende Kind darf den Sieger heraussuchen.

Tipp 5: Lachen garantiert – das Kitzel-Monster kommt

Gerade wenn sich zwei Kinder streiten, eines oder beide weinen, kann eine dritte Instanz dazwischentreten. Streiten sie sich zum Beispiel um ein Spielzeug, freut sich das Kitzel-Monster, denn es nimmt das Spielzeug weg. Wenn die Kinder sich dann über das Kitzel-Monster beschweren, fährt es seine Finger aus und will die beiden kitzeln. Du kannst die Kids durch den Raum jagen oder richtig kitzeln. Bald wird ein lustiges Spiel daraus, das die ganze Gruppe einschließen kann. Jedoch ist Vorsicht geboten: Sensible oder sehr zornige Kinder wollen eventuell nicht berührt werden und brauchen statt Action eher Ruhe und Aufmerksamkeit.

Tipp 6: Achtung, hier kommt Puppa!

Die Kinder weinen und weinen? Kleinkinder lieben es, wenn Erwachsene eine Puppe oder ein Stofftier nehmen und die Stimme verstellen. Mit hoher oder tiefer verstellter Stimme sprecht Ihr die Kinder an. Viele Kids finden das toll und antworten lieber einer Puppe als einem Erwachsenen. Wie Ihr das Kind mit der Puppe aufmuntern könnt, müsst Ihr selbst herausfinden. Lasst die Puppe die Fragen stellen. Mit etwas Glück und viel Humor zaubert Ihr schon nach kurzer Zeit wieder ein Lächeln ins Gesicht des Kindes. Doch Vorsicht: DIese Methode gefällt Kindern manchmal so gut, dass es in einem lauten fröhlichen Geschrei und Gelache gipfelt – und das finden Eure Erzieher-Kollegen vielleicht nicht so toll.

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Von Mirjam Blake-Miethe

Medienwissenschaftlerin, Texterin, Journalistin, Träumerin

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