Hand-Mund-Fuß in der Kita – was es zu beachten gibt
Hand-Mund-Fuß? Es gibt einige Krankheiten, die vor allem im Kindesalter vorkommen können. Auch in der Kita kann man auf so manche Erreger treffen, darunter fällt zum Beispiel die Hand-Mund-Fuß-Krankheit. Was Du alles darüber wissen musst, erfährst Du hier.
Was ist die Hand-Mund-Fuß-Krankheit? Wie steckt man sich an?
Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die in den meisten Fällen ohne Komplikationen und recht harmlos verläuft. Betroffen sind meist Kinder bis zehn Jahren. Die Krankheit tritt das ganze Jahr über auf, größtenteils allerdings im Spätsommer und Herbst. Obwohl es sich um kein gefährliches Krankheitsbild handelt, ist die Ansteckungsgefahr äußerst hoch. Die Erreger werden in den meisten Fällen durch Tröpfcheninfektion in der Luft (etwa durch Niesen oder Husten) übertragen und durch Schmierinfektion mit Speichel und Stuhl. Nach einer Infektion bricht die Krankheit in der Regel zwischen drei und zehn Tagen aus. Meist ist die Ansteckungsgefahr nach einer Woche vorbei, mindestens so lange wie die Symptome auftreten. Gerade in der Kita kann die Krankheit durch die Nähe der Kinder untereinander oder beim Wechseln der Windeln zum Beispiel übertragen werden. Patienten sollten daher auf ihre Handhygiene achten und vor allem von anderen Menschen Abstand halten.
Symptome bei der Hand-Mund-Fuß-Krankheit
Die infizierten Personen bemerken die Krankheit durch kleine rote Flecken und mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen, die sich im Mund, an den Handflächen und Fußsohlen bilden – diese Stellen geben der Krankheit ihren charakteristischen Namen. Obwohl die Krankheit das ganze Jahr über auftreten kann, findet man die Erreger größtenteils im Spätsommer und Herbst. Beruhigend zu wissen ist, dass die Infektion in den meisten Fällen ohne Komplikationen auftritt und recht harmlos verläuft. Zwar handelt es sich um kein gefährliches Krankheitsbild, trotzdem ist die Ansteckungsgefahr äußerst hoch. Meistens werden die Erreger durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise durch Niesen oder Husten, oder durch Schmierinfektion von Speichel und Stuhl übertragen. In der Kita fühlen sich die Viren deshalb so wohl, da sich diese durch die Nähe der Kinder untereinander, oder eben auch beim Wechseln der Windeln durch die Erzieher*innen, übertragen können.
Hat sich ein Kind infiziert, dauert es in der Regel zwischen drei und zehn Tagen, bis die Krankheit ausbricht. Da die Krankheit einen schnellen Verlauf aufweist, sind die Kinder meist schon nach einer Woche nicht mehr ansteckend. Trotzdem ist es ratsam und wichtig, sich stets die Hände zu waschen und vor allem Abstand zu anderen Menschen zu halten.
Ursachen von Hand-Mund-Fuß
Verursacht wird die Hand-Mund-Fuß-Krankheit durch sogenannte Enteroviren. Diese werden in die vier verschiedene Gruppen A bis D unterteilt, wobei lediglich Enteroviren der Gruppe A für die Hand-Mund-Fuß-Krankheit verantwortlich sind. Enteroviren kommen bei sehr vielen Erkältungskrankheiten vor und lösen daher verschiedene Erkrankungen aus. Häufig verläuft eine Infektion ohne Symptome, weshalb auch Menschen ansteckend sein können, welche gesund sind.
Häufigkeit von Hand-Mund-Fuß-Erkrankungen
In Deutschland muss die Hand-Mund-Fuß-Krankheit nicht an die Gesundheitsämter gemeldet werden – daher sind die folgenden Zahlen nur offizielle Schätzungen. In Deutschland geht man von einer jährlichen Infektion von 80.000 bis 140.000 Menschen aus. In anderen Ländern tritt die Krankheit oft epidemisch auf, so beispielsweise in Südost-Asien.
Krankheitsverlauf bei Hand-Mund-Fuß
Etwa 80 Prozent der Erkrankten zeigen keinerlei Symptome, können die Viren aber trotzdem an andere weitergeben.
Die ersten Anzeichen der Hand-Mund-Fuß-Krankheit sind meist Fieber, verminderter Appetit, Gliederschmerzen, Übelkeit und Halsschmerzen. Nach weiteren ein bis zwei Tagen entstehen kleine rote Flecken an der Mundschleimhaut, insbesondere an Zunge und Zahnfleisch. Bald darauf entwickeln sich daraus Bläschen, die jucken oder schmerzen können. Diese treten vor allem an Hand, Mund und Fuß auf — daher auch der Name der Krankheit. Aber auch das Gesäß, der Genitalbereich, Knie und Ellbogen können betroffen sein.
Solange die Bläschen vorhanden sind, werden darüber die Viren abgesondert und sind daher besonders ansteckend. In der Regel gilt: Die Gefahr einer Infektion ist während des Ausschlags besonders hoch und sinkt mit dem Trocknen der Bläschen wieder. Im Stuhl können die Viren allerdings noch über Wochen enthalten sein. Eine Immunität nach einem Infekt stellt sich leider nicht ein, da sich die Virentypen der Krankheit unterscheidet und man sich so mehrfach anstecken kann.
Ohne ärztliche Behandlung werden Patienten nach fünf bis sieben Tagen wieder gesund. Komplikationen können auch auftreten, sind aber selten. Dazu zählen Hirnhautentzündung, Lähmungserscheinungen, Entzündung des Gehirns oder der Verlust von Finger- oder Fußnägeln.
Behandlung von Hand-Mund-Fuß
Da die Krankheit in aller Regel harmlos verläuft, ist eine direkte Behandlung der Viren nicht notwendig. Ein Arztbesuch ist dennoch zu empfehlen, um andere Krankheiten mit ähnlichem Verlaufsbild auszuschließen. Vor allem geht es jedoch darum, die Kleinen nicht leiden zu lassen, den Symptomen dementsprechend entgegenzuwirken und diese zu lindern. Das geht zum Beispiel mit fiebersenkenden oder schmerzlindernden Medikamenten. Ganz besonders sollte darauf geachtet werden, während dem Krankheitsverlauf genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da besonders bei Kindern schnell die Gefahr einer Austrocknung bestehen kann.
Was kann das Kind essen, wenn Mund und Zunge schmerzen?
Durch die schmerzenden Bläschen, die bei der Hand-Mund-Fuß-Krankheit auftreten, haben die Kleinen in den meisten Fällen Probleme bis gar Schmerzen beim Essen und Schlucken.
Diese kleinen Tipps können vielleicht hilfreich sein:
1. Viel Trinken
Hier eignen sich vor allem entzündungshemmende Tees wie Ingwer- oder Kamillentee. Auf Fruchtsäfte wie Orangen- oder Apfelsaft sollte hingegen verzichtet werden, da diese zu viel natürliche Säure besitzen – welche in den offenen Stellen im Mund brennt.
- Flüssige Nahrung
Hat das Kind Schmerzen beim Schlucken, erleichtert ihm die Zufuhr von Brei, Suppe oder Joghurt das Essen enorm. Doch Vorsicht: Zu heiß darf das Essen nicht sein! - Strohhalm
Durch das Verwenden eines Strohhalms trinken die meisten Kids automatisch mehr als aus einem einfachen Becher. - Eiswürfel
Eine gute Ablösung bei Schmerzen im Mund- und Halsbereich schaffen vor allem Eiswürfel. Egal ob dazu Kamillentee oder Wasser eingefroren wurde – als Soforthilfe unersättlich.
Wann ist die Ansteckungsgefahr am größten?
Kinder, die sich mit der Hand-Mund-Fuß-Krankheit infiziert haben, sind in den ersten Tagen besonders ansteckend. Hier reichen kleinste Tröpfchen des Speichels aus, um den Virus zu übertragen. Auch nach bis zu sechs Wochen ist das Virus im Stuhl nachweisbar, womit Erkrankte möglicherweise über einen längeren Zeitraum ansteckend bleiben, selbst wenn alle Symptome abgeklungen sind.
Wie lange sollten kranke Kinder bei Hand-Mund-Fuß zu Hause bleiben?
Hat sich ein Kind mit dem Virus infiziert, muss es unbedingt zu Hause bleiben und darf nicht in die Kita oder andere Gemeinschaftseinrichtungen. Als Maß dafür, wann das Kind wieder in die Kita gehen darf, dient der Maßstab: Sind alle Bläschen abgeheilt und nicht mehr mit Flüssigkeit gefüllt, darf das Kind wieder raus!
Was kann die Kita bei Hand-Mund-Fuß machen?
Kinder, die an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit erkranken, sollten Kitas und andere Gemeinschaftseinrichtungen nicht besuchen, um andere Menschen nicht anzustecken. Meist dürfen die Kleinen aber ohne schriftliches ärztliches Attest wieder in den Kindergarten, sobald die Bläschen eingetrocknet sind. Bei einem Krankheitsfall solltest Du auf die Hygiene achten, vor allem nach dem Toilettengang oder dem Windelwechseln bei einem Kind. Am besten werden die Gegenstände, die infiziert sein könnten, gründlich gereinigt. Etwa Spielzeug, Türgriffe, Essbesteck und Trinkgefäße. Enger Kontakt sollten vermieden werden.
Die Ansteckungsgefahr bei der Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist zwar hoch, doch in der Regel verläuft eine Infektion ohne schlimmere Begleit- oder Folgeerscheinungen.
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Categories: Erzieher-News, Gesund in der Kita
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