Sind das Masern? Krankheiten in der Kita, Teil 1
Masern in der Kita? Ein sich ausbreitender Hautausschlag am ganzen Körper kann das Anzeichen einer hoch ansteckenden Krankheit sein: Masern. Impfungen haben dafür gesorgt, dass die Krankheitsfälle in Deutschland mittlerweile gering sind. Doch es gibt noch zu viele ungeschützte Menschen, die immer mal wieder für gehäufte Ausbrüche sorgen. Auch vor Jugendlichen und jungen Erwachsenen machen die Masern nicht halt. Sie sind somit keine reine Kinderkrankheit. Alles rund um Masern, dass Du wissen musst, erfährst Du hier.
Was sind Masern? Und warum sind Masern in der Kita keine Kleinigkeit?
Masern sind eine hochansteckende, fieberhafte Virus-Erkrankung. Diese kann langwierig verlaufen und manchmal (aber selten) zu Komplikationen führen. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome, beträgt ca. 8-14 Tage. Manchmal dauert es 3-5 Tage nach der Ansteckung, bis die ersten Symptome auftreten. Aber Vorsicht: Die Ansteckungszeit kann bis zu vier Tage nach dem ersten Auftreten der Symptome anhalten.
Hohe Ansteckungsgefahr bei Masern in der Kita – aber wodurch?
Masern werden durch Viren ausgelöst. Die Krankheitserreger werden ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen. Durch die äußerst hohe Ansteckungsgefahr führt so gut wie jeder Kontakt zu einer infizierten Person zu einer Ansteckung. Selbst über einige Meter Entfernung können die Viren durch Husten, Niesen oder Sprechen übertragen werden. Die Erreger verbreiten sich durch Speichel-Tröpfchen über die Luft.
Symptome und Verlauf bei Masern
Erkrankte durchlaufen während der Masern-Infektion ein Vor- und Hauptstadium. Etwa acht bis zehn Tage nach dem Anstecken äußern sich die Masern mit grippeähnlichen Symptomen. Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen und trockener Husten können darunterfallen. Aber auch Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopf- und Bauchschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Bindehautentzündung und ein aufgedunsenes Gesicht können bei einer Infektion auftreten. Nach dem zweiten oder dritten Tag entstehen die typischen Koplik-Flecken, weiße Beläge, an der Wangenschleimhaut dazu. Gleichzeitig steigt auch mit dem dritten Tag das Fieber stark an, die gesamte Mund- und Rachenschleimhaut ist gerötet und nach dem spätestens fünften Tag sinkt das Fieber mit Ende des Vorstadiums wieder.
Das Hauptstadium bringt den charakteristischen Hautausschlag. Er breitet sich von den Ohren über das Gesicht und auf den gesamten Körper aus. Lediglich Handflächen und Fußsohlen sind verschont. Auch steigt das Fieber wieder und die anderen Symptome des Vorstadiums verstärken sich. Zusätzlich sind die Lymphknoten im Halsbereich geschwollen und Fieberkrämpfe treten häufig auf. Nach vier bis sieben Tagen geht der Ausschlag in Kombination mit Hautschuppung zurück. Auch alle anderen Beschwerden verringern sich. Der Patient gilt als nicht mehr infektiös, wenn der Ausschlaf völlig verschwunden ist. Wenn keine Komplikationen auftreten, dauert es insgesamt etwa zwei Wochen.
Was macht die Krankheit so schlimm?
Die Krankheit an sich ist nicht das gefährliche, sondern die Komplikationen, die damit einhergehen können. Die Viren schwächen während der Krankheit das Immunsystem, sodass weitere Erreger leichtes Spiel haben. Am häufigsten treten Mittelohr- und Lungenentzündungen auf. Es kann aber auch zu einer Gehirnentzündung kommen oder im schlimmsten Fall Jahre nach einer abgeheilten Masern-Infektion zu einer SSPE. Darunter verstehen Mediziner eine fortschreitende Entzündung des Gehirns und des Nervensystems. Sie verläuft immer tödlich.
Behandlung bei Masern
Eine Behandlung gegen die Masern direkt, gibt es nicht. Lediglich der Symptomatik kann durch die Medizin entgegengewirkt werden.
Was ist bei Masern zu tun?
Bei einem Krankheitsfall müssen die Regelungen des Infektionsschutzgesetzes bedacht werden. Kinder und Erwachsene mit einer Infektion oder dem Verdacht dürfen keine Gemeinschaftseinrichtungen betreten. Dazu zählen auch Kitas und Schulen. Auch sollte eine Person, die in derselben Wohngemeinschaft wie ein Patient wohnt, Gemeinschaftseinrichtungen darüber in Kenntnis setzen. Erst wenn der behandelnde Arzt das Okay gibt, kann der Patient wieder eine Gemeinschaftseinrichtung betreten. Meist erfolgt das nach Abklingen der Beschwerden und frühestens am fünften Tag nach dem Beginn des Hautausschlags.
Masern ist keine harmlose Krankheit und bei den ersten Anzeichen einer Infektion muss sofort gehandelt werden. Doch ein Gutes hat die Krankheit – einmal infiziert und überstanden, ist ein Mensch ein Leben lang vor einer weiteren Ansteckung geschützt. Und jetzt hoffen wir mal, dass sich keiner damit ansteckt. 😉
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